Die Eignung als Ausbilder
Der Ausbilder ist der wichtigste Ansprechpartner des Azubis während seiner Lehre im Betrieb. Nach deutschem Gesetz muss in jedem Betrieb, der Azubis ausbildet, mindestens ein Ausbilder tätig sein, der die Verantwortung für die Ausbildung übernimmt.
Um als Ausbilder tätig zu sein, bedarf es der fachlichen und persönlichen Eignung. Die fachliche Eignung beinhaltet eine abgeschlossene Berufsausbildung in dem Beruf oder einer entsprechenden Fachrichtung, angemessene Berufserfahrung in dem entsprechenden Tätigkeitsbereich oder den Erwerb eines Ausbilderscheins.
Ein solcher Ausbilderschein wird durch eine Prüfung vor der IHK oder HWK abgelegt, die sich in einen schriftlichen und einen mündlichen Teil gliedert. Daneben kann die Ausbildung zum Ausbilder an einer Fachhochschule oder im Rahmen eines Wirtschaftspädagogikstudiums absolviert werden.
Bei einer Weiterbildung zum Meister in handwerklichen Ausbildungsberufen oder zum Fachwirt bei kaufmännischen Berufen ist die Ausbildereignungsprüfung häufig integriert. Auch wenn seit 2003 bis zum 31.Juli 2008 der Nachweis des Ausbilders über seine fachliche Eignung durch das erfolgreiche Ablegen einer Ausbildereignungsprüfung ausgesetzt ist, setzt die Tätigkeit dennoch ausreichende fachliche und persönliche Eignung voraus.
In einigen Handwerksberufen schreiben daher Innungen unabhängig von der Eignungsbescheinigung eine erfolgreich abgeschlossene Meisterprüfung vor. Die persönliche Eignung wird nach dem Ausschlussprinzip ermittelt, wobei Personen, die mehrfach oder massiv gegen die Ausführungsbestimmungen verstoßen haben oder gegen die ein Verbot vorliegt, Minderjährige zu beschäftigen, grundsätzlich als ungeeignet eingestuft werden.
Die Aufgaben eines Ausbilders
Die Rolle des Ausbilders hat sich sehr verändert. Während seine Aufgaben früher überwiegend aus An- und Unterweisungen sowie Beurteilungen und Informationsweitergaben bestanden, ist er heute vielmehr Lernberater, Moderator und Organisator, das bedeutet er bereitet vor und nach und unterstützt und begleitet den Auszubildenden während des Lernens.
Wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit ist also nicht mehr die bloße Vermittlung der Lerninhalte der Ausbildung, sondern vermehr die Begleitung der Entwicklung des Auszubildenden zu einem qualifizierten Mitarbeiter, der über Fach-, Methoden-, Persönlichkeits- und Sozialkompetenz verfügt.
Hier ein Video, über neue Konzepte in Ausbildungsbetrieben:
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