Ausbildungen im Bereich Technik und IT

Grundwissen zu Ausbildungen im Bereich Technik und IT 

In einer zunehmend digitalen Welt gewinnen natürlich auch Ausbildungen im Bereich Technik und IT immer mehr an Bedeutung. Die IT- und Elektrobranche wächst konstant und braucht dementsprechend auch qualifizierte Fachkräfte.

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Dabei ist das Angebot an technischen Ausbildungen breit gefächert und erstreckt sich vom Handwerk über die Industrie bis hin zum Dienstleistungssektor sowie von der Elektrik und Elektronik über die Kommunikations- und Informationstechnik bis hin zur Softwareentwicklung.

Welche Ausbildungen es aber konkret gibt, welche Voraussetzungen Azubis mitbringen sollten und wie die Zukunftschancen stehen, erklärt die folgende Übersicht mit Grundwissen zu Ausbildungen im Bereich Technik und IT: 

Ausbildungen im Bereich Informatik sowie Informations- und Kommunikationstechnik

Die meisten Jobs und viele alltägliche Bereiche sind ohne Computer heute nicht mehr denkbar, denn Computer sind zu einem extrem wichtigen Arbeits- und Kommunikationsinstrument geworden.

Damit aber alles funktioniert wie gewünscht, werden qualifizierte Fachkräfte gebraucht, die über eine Ausbildung im Bereich Informatik oder Informations- und Kommunikationstechnik verfügen.  

Die wesentlichen Berufsfelder in der Informatik, Informations- und Kommunikationstechnik

Insgesamt gehören die Informatik sowie die Informations- und Kommunikationstechnik zu den vergleichsweise jungen Branchen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Branchen konstant wachsen und für Fachkräfte dementsprechend gute Zukunftsaussichten bieten.

Gleichzeitig setzt die rasante technische Weiterentwicklung aber die Bereitschaft voraus, permanent am Ball und damit auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Im Bereich der Informatik sowie der Informations- und Kommunikationstechnik werden dabei vier grundlegende Berufsbilder voneinander unterschieden:

1.       Fachinformatiker sind kleine Multitalente.

In enger Zusammenarbeit mit den Kunden planen und erarbeiten sie individuelle IT-Lösungen unter Zuhilfenahme von mathematisch-wissenschaftlichen, kaufmännischen und auch multimedialen Systemen. Je nach Präferenzen können sich Fachinformatiker aber auch auf die Anwendungsentwicklung oder die Systemintegration spezialisieren.

2.       Informatikkaufleute planen IT-Projekte und kalkulieren deren Kosten.

Zusammen mit den Kunden legen sie die gewünschten Funktionen eines Systems fest und überwachen dessen Einrichtung, wobei sie immer auch auf die Einhaltung der Kostenkalkulation und betriebswirtschaftliche Aspekte achten. Insofern sind Informatikkaufleute die Instanz zwischen dem Unternehmen, den IT-Fachkräften, die das IT-Projekt in der Praxis umsetzen, und den Kunden.

3.       IT-System-Elektroniker kümmern sich in erster Linie um die Installation und die Wartung von Firmennetzwerken, sind teilweise aber für Telekommunikationssysteme zuständig.

Außerdem sind sie kompetente Ansprechpartner für Fragen zu Hard- und Software. 

4.       IT-System-Kaufleute sind das Bindeglied zwischen der IT-Abteilung und den Kunden.

Sie sind in erster Linie für die Beratung der Kunden in allen Fragen rund um IT-Lösungen zuständig. 

Die Ausbildung in der Informatik, Informations- und Kommunikationstechnik

Die Berufe im Bereich der Informatik, Informations- und Kommunikationstechnik haben zunächst einmal gemeinsame Kernqualifikationen. Hierzu gehören Bereiche wie beispielsweise Hard- und Software, Netze und Systemarchitektur, Betriebssysteme, Datenschutz, Urheberrecht, Arbeitsorganisation oder Geschäfts- und Leistungsprozesse.

Im Verlauf der Ausbildung stehen dann die speziellen Qualifikationen des jeweiligen Ausbildungsberufes auf dem Programm. Die Ausbildungen in der Informatik, Informations- und Kommunikationstechnik sind dual angelegt und dauern in aller Regel drei Jahre.

Ausbildungsbetriebe setzen meist einen mittleren Bildungsabschluss und natürlich großes Interesse an Technik und Computer voraus.

 

Ausbildungen im Bereich Elektronik und Elektrotechnik

Die Elektronik und Elektrotechnik bieten eine sehr große Auswahl an unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten. Dies liegt zum einen daran, dass es sich bei der Elektrobranche um eine Branche handelt, sich schnell wächst und einem ständigen Wandel unterliegt.

Dadurch, dass sich die Technik permanent weiterentwickelt und neben Verbesserungen immer wieder auch neue Felder hinzukommen, entwickeln sich regelmäßig auch neue Berufe und Aufgabenbereiche. Dies bedeutet zwar, dass Weiterbildungen unabdingbar sind, eröffnet durch Qualifikationen und Spezialisierungen aber gleichzeitig auch umfangreiche Karrierechancen.

Zum anderen hat sich die Elektrotechnik an der Schnittstelle zwischen Handwerk und Industrie entwickelt. Da sie heute in beiden Bereichen vertreten ist, wird mittlerweile auch zwischen handwerklichen und industriellen Elektroberufen unterschieden.    

Die Ausbildung in der Elektronik und Elektrotechnik

Die meisten Ausbildungsberufe werden im Rahmen einer dualen Ausbildung gelehrt, die in aller Regel dreieinhalb Jahre dauert. Einige Ausbildungsberufe sind jedoch auch als schulische Ausbildung angelegt und werden ausschließlich an Berufsfachschulen angeboten.

Die einzelnen Berufe im Bereich der Elektronik und Elektrotechnik sind ebenso unterschiedlich wie die Aufgaben und Tätigkeiten. Trotzdem gibt es einige grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten, die jeder Azubi lernt, der eine elektrotechnische Ausbildung absolviert.

Hier gehört beispielsweise das Messen, Berechnen und Bewerten von elektrischen Größen, das Festlegen von Stromkreisen, der Zusammenbau von elektronischen Bauteilen oder die Einhaltung von Richtlinien und Sicherheitsregeln beim Umgang mit elektrischen Betriebsmitteln. 

Handwerkliche und industrielle Elektroberufe

In den Bereich des Elektrohandwerks gehört die Berufsausbildung zum Elektroniker. Das erste Jahr findet für alle Azubis dabei einheitlich statt, ab dem zweiten Lehrjahr müssen sich die Azubis dann für eine von drei Fachrichtungen entscheiden. Nach einem ähnlichen Schema wird auch die Ausbildung zum Informationselektroniker durchgeführt, wobei es hier nur zwei Fachrichtungen gibt.

Zwei weitere handwerkliche Elektroberufe sind daneben der Systemelektroniker und der Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik. Die Ausbildungen in der Industrie sind ein wenig anders aufgebaut, um durch den schnellen Wandel der Technik und den daraus resultierenden neuen Aufgabenfeldern möglichst zeitnah spezielle Qualifikationen zur Verfügung stellen zu können.

Industrielle Ausbildungsberufe basieren daher alle auf vergleichbaren Kernqualifikationen, die durch Fachqualifikationen für den jeweiligen Beruf oder Aufgabenbereich ergänzt werden. Die Vermittlung der Fachqualifikationen nimmt, gleichmäßig über die Ausbildungszeit verteilt, insgesamt 21 Monate in Anspruch. 

Die Zukunftsaussichten im Bereich Technik und IT

Grundsätzlich muss sich ein Azubi, der eine Ausbildung im Bereich Technik und IT absolviert, keine großen Sorgen um seine berufliche Zukunft machen. Sowohl die IT-Branche als auch die Elektrotechnik wachsen konstant und qualifizierte Fachkräfte sind überaus gefragt. Schon jetzt kommt praktisch kein Unternehmen mehr ohne den Computer und Netzwerke aus und auch in Privathaushalte hat die Technik längst Einzug gefunden.

Daran wird sich künftig vermutlich auch nichts mehr ändern, sondern ganz im Gegenteil dürften durch Weiterentwicklungen und neue Erfindungen weitere Märkte entstehen, die bedient werden wollen. Als Fachkraft stehen damit zahlreiche Türen offen und durch Spezialisierungen kann es in vergleichsweise kurzer Zeit die Karriereleiter weit nach oben gehen.

Gleichzeitig erfordert ein Job in diesem Bereich aber auch die Bereitschaft, sich konstant weiterzubilden und weiterzuentwickeln, der nur wer auf dem aktuellsten Stand bleibt, kann langfristig mithalten.

Mehr Tipps, Vorlagen und Anleitungen zur Berufsausbildung:

Thema: Grundwissen zu Ausbildungen im Bereich Technik und IT

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