Ausbildungsberufe die auf der Gehaltsskala ganz unten stehen

Liste der Ausbildungsberufe, die auf der Gehaltsskala ganz unten stehen 

Erstaunlicherweise handelt es sich bei den Ausbildungsberufen, die auf der Gehaltsskala ganz unten stehen, um Tätigkeiten und Dienste, die jeder gerne in Anspruch nimmt, weil sie das Leben erleichtern und angenehmer machen.

Dennoch wird die Arbeitsleistung nur sehr niedrig honoriert, was sich im Wesentlichen durch zwei Gründe erklärt. Zum einen sind die Tariflöhne bei diesen Berufsgruppen entweder sehr niedrig angesetzt oder die Arbeitgeber sind erst gar nicht an Tarife oder Mindestlöhne gebunden.

Zum anderen ist der Konkurrenzkampf in diesen Branchen extrem hoch, so dass die Unternehmen gezwungen sind, ihre Dienste immer günstiger anzubieten, was sich dann wiederum in der Bezahlung ihrer Arbeitsnehmer widerspiegelt.

Trotz des niedrigen Verdienstes, der eher begrenzten Karriereaussichten sowie der teils langen Arbeitszeiten und schwierigen Arbeitsbedingungen gehören einige der Niedriglohnberufe aber dennoch zu den Traumberufen vieler Azubis.

Hier nun die Top 5 der Ausbildungsberufe, die auf der Gehaltsskala ganz unten stehen:

5.       Koch/Köchin.

Köche und Köchinnen bereiten Speisen zu, sind für den Wareneinkauf zuständig und erstellen die Speisekarten. Viele nehmen ihre Dienste gerne in Anspruch, denn es ist doch sehr angenehm, nicht selbst kochen zu müssen, sondern sich kulinarisch verwöhnen lassen zu können.

Abgesehen von wenigen Ausnahmen und bekannten Meisterköchen liegt der durchschnittliche Jahresverdienst von Köchen und Köchinnen aber bei gerade einmal 24.650 Euro, denn sie werden meist nach dem Tariflohn bezahlt, der für das gesamte Hotel- und Gaststättengewerbe gilt.

Dieser Tariflohn bewegt sich zwischen fünf und zehn Euro die Stunde. 

4.       Kellner/innen und Stewards/Stewardessen.

Während Kellner/innen die Gäste überwiegend in Restaurants und Cafés mit Essen und Getränken versorgen, arbeiten Stewards und Stewardessen in Flugzeugen, auf Schiffen und in Zügen. Das durchschnittliche Jahreseinkommen dieser Berufsgruppe liegt bei 24.300 Euro.

Es gibt zwar Tariflöhne, nach denen sich die Bezahlung richtet, aber der Stundenlohn bewegt sich je nach Hotel- und Gaststätten- oder Transport- und Verkehrsgewerbe zwischen mageren vier und elf Euro.

3.       Wächter/innen und Aufseher/innen.  

Kaum jemand möchte die vielen Arbeitskräfte missen, die in Diskotheken und bei Veranstaltungen, in Museen, Parkhäusern, Stadien, Spielhallen, Kaufhäusern, auf Betriebsgeländen, in Schwimmbädern oder in anderen öffentlichen Einrichtungen für Sicherheit und Ordnung sorgen.

Der große Konkurrenzdruck im Sicherheitsgewerbe führt jedoch dazu, dass die Leistungen immer günstiger angeboten werden müssen. Der Tariflohn in dieser Branche bewegt sich zwischen vier und zehn Euro die Stunde, im Durchschnitt verdienen Sicherheitsmitarbeiter 22.300 Euro jährlich.

2.       Reinigungskräfte.

Viele möchten auf ihre Putzperlen nicht verzichten, sei es nun im Unternehmen oder auch im Privathaushalt. Reinigungskräfte sorgen für saubere, ordentliche und gepflegte Räume.

Ihre Dienste genießen aber nur wenig Ansehen, was sich recht deutlich an ihrem Einkommen zeigt. So liegt der durchschnittliche Jahresverdient von Reinigungskräften bei 21.400 Euro.

1.       Friseure/Friseurinnen.

Trauriger Spitzenreiter in der Liste von Ausbildungsberufen mit Minieinkommen ist der Friseur. Dabei beinhaltet der Beruf weit mehr als nur das Waschen, Schneiden, Färben und Föhnen von Haaren.

Friseure beraten, sorgen für ein gepflegtes Styling, hören ihren Kunden zu und ersetzen dabei oft den Psychologen, sind Verkäufer von Pflegeprodukten und oft zudem auch Reinigungskraft im Salon.

Für alle diese Dienstleistungen erhält ein Friseur im Durchschnitt aber gerade einmal magere 15.800 Euro pro Jahr. Einzig erfreulich ist angesichts dieses Einkommens jedoch, dass viele Kunden die Dienste zumindest mit einem kleinen Trinkgeld honorieren.

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