Spartipps für Studenten und Auszubildene

Die wichtigsten Spartipps für Studenten und Azubis (Auszubildene) 

Für denjenigen, der seine Ausbildung beginnt oder sein Studium aufnimmt, beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Verbunden mit dem Eintritt in das Berufsleben kommen nicht nur neue Rechte und Pflichten hinzu, sondern viele möchten auch das elterliche Nest verlassen und so richtig auf ihren eigenen Beinen stehen.

Teilweise lässt sich ein Auszug aber auch gar nicht vermeiden, beispielsweise wenn der Ausbildungsbetrieb oder die Hochschule so weit entfernt sind, dass ein tägliches Pendeln nicht möglich ist. 

Mit Beginn der Ausbildung oder des Studiums ergeben sich aber auch ohne einen Auszug zahlreiche Veränderungen. Da das Einkommen von Azubis und Studenten in den meisten Fällen recht überschaubar ist, gibt es an vielen Stellen besondere Tarife für junge Leute. Nicht immer sind diese Tarife aber tatsächlich die kostengünstigste Lösung und vor allem bei Dingen wie beispielsweise Versicherungen gilt, dass nicht alles, was beworben wird, wirklich notwendig ist.

Damit der Start ins Erwachsenen- und Berufsleben nicht unnötig teuer wird, hier die wichtigsten Spartipps für Studenten und Azubis in der Übersicht: 

Beim Wohnen sparen

Möchte oder muss der Azubi oder Student zu Hause ausziehen, stellt sich zunächst einmal die Frage nach einer möglichst kostengünstigen Wohnung. Eine bezahlbare Bleibe lässt sich meist am ehesten in einer WG oder im Studentenwohnheim finden, in ländlichen Regionen können aber auch kleinere Ein- oder Zweizimmerwohnungen durchaus bezahlbar sein.

Je nach Ausbildungsberuf und Ausbildungsbetrieb stellen zudem Arbeitgeber kostengünstige Wohnmöglichkeiten zur Verfügung. Wichtig bei der Wahl der Wohnung ist allerdings, nicht nur auf die Wohnung als solches sowie auf die Miete und die Nebenkosten, sondern auch auf die Lage zu achten. Die Kostenersparnis ist nämlich schnell wieder weg, wenn die Wohnkosten an sich zwar niedrig sind, aber ein eigenes Auto notwendig ist oder lange Fahrten bis zum Ausbildungsplatz oder zur Uni in Kauf genommen werden müssen.

Ist der Azubi oder Student verheiratet oder hat er Kinder, kann er unter Umständen finanzielle Unterstützung in Form von Wohngeld erhalten. Ansonsten besteht bei einem geringen Einkommen die Möglichkeit, einen Wohnberechtigungsschein zu beantragen, um sich so die Chance auf eine preiswerte Sozialwohnung zu sichern. 

Bei der GEZ sparen

Wer seinen eigenen Hausstand gründet, muss Geräte wie Radio und Fernseher bei der GEZ anmelden und üblicherweise monatliche Radio- und Fernsehgebühren von 17,98 Euro bezahlen.

Gleiches gilt, wenn der Azubi oder Student zwar weiterhin bei seinen Eltern wohnt, sein Einkommen aber über 287 Euro pro Monat liegt. Eine Befreiung von den GEZ-Gebühren können lediglich Studenten beantragen, die BAföG beziehen. 

Bei Telefon, Handy und das Internet sparen

Sehr viele Telekommunikationsanbieter bieten spezielle Tarife für junge Leute und Berufseinsteiger an. Die Sonderkonditionen bei diesen Tarifen bestehen dann beispielsweise in niedrigen Grundgebühren, einer bestimmten Anzahl an kostenfreien SMS oder Datenpaketen zu attraktiven Konditionen.

Aber diese Sondertarife sind nicht automatisch die kostengünstigste Lösung. Vor einem Vertragsabschluss sollte der Azubi oder Student daher immer mehrere Anbieter miteinander vergleichen und bei der Tarifauswahl in erster Linie darauf achten, dass der Tarif zu seinem individuellen Telefon- und Surfverhalten passt. 

Bei der Freizeitgestaltung sparen

Auch im Hinblick auf die Freizeitgestaltung können Azubis und Studenten häufig von Sonderkonditionen profitieren. So gewähren beispielsweise Fitnessstudios und Solarien, Museen, Kinos und Theater oder auch Reiseveranstalter oft Rabatte für junge Leute.

Ähnliches gilt bei Zeitungen und Zeitschriften, wo es ebenfalls Sondertarife gibt. Studenten müssen dazu meist ihren Studentenausweis vorlegen, Azubis eine Ausbildungsbescheinigung oder den Schülerausweis der Berufsschule.  

Bei der Mobilität sparen

Studenten können öffentliche Verkehrsmittel in vielen Fällen kostenfrei nutzen, denn sie erhalten eine entsprechende Fahrkarte über ihren Semesterbeitrag. Zudem gibt es auch bei der Bahn Sonderkonditionen für Studenten und Azubis, die jünger sind als 26 Jahre.

Wer mit seinem eigenen Auto unterwegs ist, sollte mehrere Versicherungsanbieter miteinander vergleichen, um so die kostengünstigste Variante zu ermitteln. Vor allem bei einem älteren Auto kann auf eine teure Vollkaskoversicherung getrost verzichtet werden.

In aller Regel reicht es hier aus, nur den Basisschutz zu wählen und sich für den Ernstfall Pannenhilfe durch die Mitgliedschaft in einem Automobilclub zu sichern. Sowohl Versicherungen als auch Automobilclubs bieten entsprechende Tarife für junge Leute an.  

Bei dem Girokonto sparen

Bei sehr vielen Banken und Sparkassen fallen weder für das Konto noch für die EC-Karte Gebühren an, wenn eine Semester- oder Ausbildungsbescheinigung vorgelegt wird. Einige Banken bieten kostenlose Konten außerdem bis zu einem bestimmten Alter auch ohne Vorlage einer Bescheinung an.

Auch hier lohnt sich wieder ein Vergleich. Wichtig ist aber, die Bank darüber zu informieren, wenn das Studium oder die Ausbildung abgeschlossen sind und ein Wechsel in den festen Job erfolgt oder die Altergrenze erreicht ist. Andernfalls kann die Bank die Gebühren, die im Normalfall und ohne Sonderkonditionen für die Kontoführung fällig werden, nachfordern. 

Bei Versicherungen sparen

Azubis und Studenten sind eine beliebte Zielgruppe von Versicherungen und es gibt allerlei Tarife, die speziell für junge Leute konzipiert sind. Aber Azubis und Studenten brauchen zu Beginn noch gar nicht so viele eigene Versicherungen, denn häufig sind sie weiterhin über ihre Eltern mitversichert. Für die Versicherungen, die für Azubis und Studenten notwendig und sinnvoll sind, gilt, dass die Konditionen miteinander verglichen und das Kleingedruckte sehr genau gelesen werden sollte.

Zu diesen Versicherungen gehört beispielsweise die Berufsunfähigkeitsversicherung. Azubis oder Studenten, die infolge einer Erkrankung oder eines Unfalls nicht mehr arbeiten können, erhalten in aller Regel keine gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Um den Lebensunterhalt zu sichern, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung daher sehr sinnvoll.

Wird die Versicherung in jungen Jahren abgeschlossen, sind die Prämien dabei auch durchaus bezahlbar. Wichtig ist aber, nicht nur auf die Prämienhöhe zu achten, sondern darauf, welche Leistungen der Versicherungsschutz tatsächlich enthält. Ist es nicht möglich, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, kann eine Unfallversicherung eine gute Alternative sein.

Diese zahlt allerdings nur dann, wenn ein Unfall die Ursache dafür ist, dass der Azubi oder Student dauerhaft arbeitsunfähig ist. Eine weitere Versicherung, die eigentlich jeder abgeschlossen haben sollte, ist die Haftpflichtversicherung. Sie kommt für Personen- und Sachschäden auf, die der Versicherungsnehmer einer anderen Person zugefügt hat.

Zu Beginn müssen Azubis und Studenten aber meist noch keine eigene Haftpflichtversicherung abschließen, denn oft ist der Versicherungsschutz durch die Versicherung der Eltern geben. Üblicherweise sind volljährige, unverheiratete Kinder während ihrer schulischen oder betrieblichen Erstausbildung oder ihres Studiums bei den Eltern mitversichert. Die Altersgrenze bei den meisten Versicherungen liegt bei 25 Jahren. Erst mit Ende der ersten Berufsausbildung oder dem Erreichen der Altersgrenze wird eine eigene Haftpflichtversicherung notwendig.

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