Übersicht: Jobs für Kreative, 1. Teil
Der eine verzückt sein Umfeld regelmäßig mit wunderschönen Texten, der andere experimentiert für sein Leben gern mit Farben auf der Leinwand und wieder ein anderer hat ständig seinen Fotoapparat bei sich, um spannende Motive und Momente festzuhalten: In vielen Leuten stecken Künstler. Mit ihrer Kunst machen sie die Welt ein bisschen bunter und ernten gleichzeitig viel Anerkennung für ihre kreative Ader.
Das Problem ist nur, dass von Anerkennung und Applaus alleine niemand seine Rechnungen bezahlen und seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Da scheint es besser, die Kunst im Hobbybereich zu belassen und lieber einen soliden Beruf zu erlernen, der es ermöglicht, Geld zu verdienen.
Andererseits verbringen wir einen sehr großen Teil des Lebens mit der Arbeit. Allein schon deshalb sollten wir unseren Job gerne ausüben.
Die gute Nachricht lautet: Kreative Jobs müssen keineswegs brotlose Kunst sein. Es gibt jede Menge Jobs für Kreative, die es sehr gut ermöglichen, seine künstlerische Ader auszuleben und dabei ein sicheres Einkommen zu erzielen.
In einer zweiteiligen Übersicht stellen wir einige dieser Berufe vor:
Branchen für Kreative
Es gibt einige Branchen, in denen Kreativität gefragt ist. Ein Beispiel dafür ist die Medienbranche. Hier sind Journalisten für Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehsender oder Online-Magazine tätig. Manche Jobs führen vor die Kamera, andere Tätigkeiten finden im Hintergrund statt. Oft kommt ein Medienschaffender viel herum und eignet sich im Laufe der Zeit ein breites Wissen an.
Ein anderes Beispiel ist die Softwarebranche. Für die Entwicklung von neuen digitalen Produkten braucht es kreative Ideen. Schließlich wollen Computerspiele, Apps und Webseiten nicht nur ausgedacht und programmiert, sondern auch ansprechend gestaltet werden.
Die Marketingbranche ist ebenfalls ein gutes Pflaster für kreative Köpfe. Hier gilt es, Werbekampagnen, Werbebeiträge und verschiedene andere Produkte aus dem Bereich Werbung für Firmen oder Personen zu erarbeiten, die dabei helfen, deren Angebot gekonnt zu präsentieren und den Bekanntheitsgrad zu steigern.
Wer sich für Mode interessiert, kann Designer werden. In diesem Beruf ist es möglich, seine Leidenschaft für Mode auszuleben und neue Kollektionen zu entwerfen. Doch das Design beschränkt sich keineswegs nur auf Kleidung, Schuhe und Accessoires.
Auch Parfums, Möbel, Haushaltsgegenstände, Internetseiten, Verpackungen und unzählige andere Dinge wollen designed werden. Wer neben kreativen Ideen auch ein gutes Gespür für Formen, Farben und Materialien hat, ist in diesem Beruf richtig.
Ein weiterer Bereich mit viel Spielraum für Kreative ist die Architektur. Ein Architekt entwirft Häuser, Gebäude und andere Bauwerke und setzt dabei auf unterschiedliche Materialien und Formen. Da die Projekte stetig wechseln, wird auch die Kreativität jedes Mal neu herausgefordert.
Der Beruf als Fotograf ermöglicht ebenfalls, kreativ zu werden. Viele Fotografen sind freiberuflich tätig und können ihren Arbeitsalltag dadurch eigenständig organisieren. Dabei kann ein Fotograf im Fotostudio arbeiten, Hochzeitsbilder schießen, Produkte in Szene setzen oder sich auf einen bestimmten Bereich wie zum Beispiel Tiere oder Landschaften spezialisieren.
Und dann gibt es noch Berufe, die auf den ersten Blick gar nicht unbedingt kreativ erscheinen, tatsächlich aber durchaus Kreativität erfordern. Im Maschinenbau oder in Ingenieurberufen beispielsweise sind oft originelle Lösungen gefragt, um technische Probleme zu lösen.
Die Fähigkeit, kreativ zu sein, um die Ecke zu denken und ungewöhnliche Wege zu gehen, kann also auch in technischen und handwerklichen Berufen durchaus ein großer Pluspunkt sein.
Studiengänge für Kreative
Längst nicht jeder Akademiker muss sich den ganzen Tag mit Daten, wissenschaftlichen Fakten und Zahlen auseinandersetzen. Andererseits muss es auch nicht immer ein Studium in Bereichen wie Bildende Kunst, Musik oder Schauspiel sein, der zu einem Dasein als freischaffender Künstler führt.
An Unis und Fachhochschulen gibt es einige Studiengänge, die Kreativität mit solidem Geldverdienen unter einen Hut bringen.
Hier ein paar Beispiele:
- Architektur und Innenarchitektur: Ein Architekt sollte einerseits kreativ sein, andererseits aber auch etwas vom Handwerk verstehen und Normen, Vorschriften und Verordnungen kennen. Schließlich muss ein Gebäude nicht nur hübsch aussehen, sondern auch sicher, funktional und nutzbar sein. Noch etwas mehr Spielraum, um mit Formen, Farben und Materialien zu experimentieren, bietet die Innenarchitektur.
- Grafikdesign: Jobs im Bereich des Grafikdesigns gelten als besonders kreativ. Ein sehr gutes Gespür für Farben und Formen ist hier Pflicht. Ein Grafikdesigner entwirft dann zum Beispiel das Layout von Internetseiten, aber auch Verpackungen oder Logos.
- Journalismus: Der Journalismus beschäftigt sich mit Daten und Fakten. Dennoch braucht es Kreativität, um diese Informationen interessant und unterhaltsam für das Publikum aufzubereiten. Spezialisiert sich der Journalist auf Bereiche wie Mode, Essen, Reisen oder Lifestyle, kann er seine Ideen recht frei umsetzen.
- Marketing: Im Marketing spielen Zahlen und Budgets zwar eine große Rolle. Trotzdem bietet dieser Bereich auch viel Raum für Kreativität. Je nachdem, in welche Richtung es gehen und welche Schwerpunkte die Tätigkeit haben soll, kommen Studiengänge wie Marketing, Online-Marketing, Medien- oder Kommunikationswissenschaften in Frage. Anschließend kann der Kreative zum Beispiel Drucksachen entwerfen, Werbespots erarbeiten oder Werbestrategien für E-Commerce und Social Media entwickeln.
Im 2. Teil schauen wir uns an, welche Ausbildungsberufe es für Kreative gibt.
Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:
- Ausbildungsplatz mit oder ohne Einstellungstest? 2. Teil
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Thema: Übersicht: Jobs für Kreative, 1. Teil
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Meine Freundin und ich haben hin und wieder „Spaßgespräche“, in denen wir kurzum Schabernack erzählen und irgendeine Geschichte erfinden, die wir dann immer weiter ausbauen, oft auch in Gegenwart anderer.
Das passiert oft relativ spontan und ich denke, dass Journalismus deshalb eventuell etwas für uns beide wäre… 😉 😀