Die besten Tipps gegen Mobbing

Die besten Tipps gegen Mobbing 

Mobbing ist eine extrem harte Belastungsprobe. Die Mobber lästern, kritisieren, verstreuen Gerüchte und spinnen Intrigen, bis das Mobbing-Opfer nicht mehr kann. Dabei entwickelt sich Mobbing ähnlich wie ein Feuer. Zuerst gibt es nur einen kleinen Funken, dann breitet sich das Feuer immer weiter aus und schließlich brennt es lichterloh.

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Für das Mobbing-Opfer heißt das, dass es umso effektiver gegen Mobbing vorgehen kann, je früher es die Mobbing-Attacken erkennt und etwas dagegen unternimmt.

Nun stellt sich natürlich die Frage, wie ein Opfer Mobbing überhaupt erkennt. Mobbing kann verschiedene Formen annehmen und das klassische Mobbing-Opfer gibt es letztlich nicht. Typisch ist aber, dass sich kleinere Gruppen bilden und das Opfer immer wieder ausgegrenzt wird, Gerüchte verbreitet werden oder wichtige Informationen zurückgehalten werden.

Zudem kann es sein, dass das Opfer immer wieder auch persönlich angegriffen und offen schlecht gemacht wird, sowohl im Zusammenhang mit beruflichen Leistungen als auch auf privater Ebene. Es gibt sicher keine pauschalen und allgemeingültigen Patentrezepte, die Mobbing mit sofortiger Wirkung beenden, allerdings gibt es durchaus einige Tricks.

Hier die besten Tipps gegen Mobbing in der Übersicht:   

Mutig sein

Eine denkbar schlechte Strategie ist, die Anspielungen zu überhören und die Attacken zu ignorieren. Wer sich nicht wehrt, ist ein leichtes Opfer und provoziert die Angreifer umso mehr, auszuloten, wie weit sie gehen können.

Besser ist daher, sich der Situation zu stellen und den Angreifer in einem Gespräch unter vier Augen mit den Tatsachen zu konfrontieren. Verstreut dieser beispielsweise Gerüchte, sollte das Opfer direkt fragen, welchen Zweck der Angreifer mit seinen Märchengeschichten verfolgt.  

Verbal kontern

Grundsätzlich gilt die Regel, dass ein Angreifer am besten und sichersten mit seinen eigenen Waffen geschlagen werden kann. Das bedeutet, dass ein Angreifer, der beispielweise ironische und sarkastische Angriffe fährt, am ehesten durch eine ebenfalls ironische oder sarkastische Reaktion aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann.

Kritisiert der Angreifer, dass das Opfer keinen Stil hat, kann gekontert werden, indem der Angreifer gefragt wird, ob er denn ein ausgewiesener Fachmann für Stilfragen ist.

Ebenso effektiv und für den Angreifer verwirrend sind in aller Regel Definitionsfragen, also etwa, was für den Angreifer denn Stil ist. Im Idealfall kann das Opfer bei den verbalen Kontern außerdem schmunzelnd fragen oder lächeln, denn das entwaffnet den Angreifer zusätzlich.  

Nicht persönlich werden

Direkte Aussprachen sind gut und wichtig. Allerdings sollte das Opfer darauf achten, nicht den Angreifer als Person, sondern ausschließlich sein Verhalten zu kritisieren. Anstatt also den Angreifer selbst zu beschimpfen, sollte das Opfer möglichst sachlich erklären, dass das Verhalten des Angreifers weder berechtigt noch fair ist.

Im Idealfall kann das Opfer zudem auch noch etwas Nettes und Lobendes über den Angreifer oder seine Leitungen einfließen lassen. Auf diese Weise zeigt das Opfer Größe, weil es Wertschätzung und Kritik miteinander verbindet. Gleichzeitig schafft das Opfer die Grundlage dafür, dass der Angreifer sein Gesicht nicht verliert, wenn er seine Angriffe beendet.   

Verbündete suchen

Niemand muss den Kampf gegen das Mobbing alleine durchstehen. Sicherlich gibt es Kollegen oder Mitschüler, denen das Opfer vertrauen kann und die es unterstützen können.

Dabei geht es nicht darum, den Verbündeten das persönliche Leid zu klagen und in Selbstmitleid zu versinken. Es geht vielmehr darum, die Situation zu schildern und konkrete Wünsche zu äußern, in welchen Situationen die Verbündeten wie unterstützend einwirken können.

Stellt der Angreifer fest, dass das Opfer nicht mehr alleine auf weiter Flur kämpft, hört er mit seinen Attacken in vielen Fällen auf. 

Durchhalten und verzeihen

Statt sofort zu kapitulieren, ist es besser, tapfer durchzuhalten. Registriert der Angreifer, dass seine Attacken nicht die von ihm gewünschten Ziele erreichen, gibt er früher oder später gelangweilt auf.

Wichtig ist aber auch, versöhnlich zu bleiben und bereit zu sein, das Kriegsbeil wieder zu begraben. Behandelt das Opfer den Angreifer nach einer Aussprache wie jeden anderen Kollegen oder Mitschüler auch, gibt es keinen Grund für neue feindliche Angriffe.

Auch dadurch zeigt das Opfer Größe und Stärke, frei nach Mahatma Gandhis Feststellung, dass nicht der Schwache, sondern nur der Starke verzeihen kann.  

Hilfe vom Chef suchen

Wenn gar nichts mehr geht, kann es sinnvoll sein, das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen. Bei einem solchen Gespräch geht es jedoch nicht darum, den Angreifer anzuschwärzen und das eigene Seelenleid zu klagen.

Im Vordergrund stehen vielmehr möglichst sachliche Informationen dazu, wie und in welcher Form das Mobbing die eigene Arbeit behindert und die Produktivität beeinflusst.

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