Infos und Tipps zum Deckblatt bei der Bewerbung, Teil 1

Infos und Tipps zum Deckblatt bei der Bewerbung, Teil 1

Wer jetzt noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche hat, muss sich allmählich sputen. Denn bis zum Beginn des Ausbildungsjahres ist es nicht mehr lange hin.

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Zur Suche nach einem Ausbildungsplatz gehört natürlich auch, fleißig Bewerbungen zu schreiben. Eine Frage, die dabei immer wieder auftaucht, ist, ob eine Bewerbung ein Deckblatt braucht oder ob nicht.

Bewerbungsdeckblatt, Titelblatt, Deckseite oder Titelbild: Das Deckblatt als zusätzliche Seite bei der Bewerbung wird unterschiedlich genannt. Gemeint ist damit aber immer eine Art Übersicht, die eine ähnliche Funktion hat wie das Cover von einem Buch oder einer CD.

Deckblatt Bewerbung

Das Deckblatt vermittelt dem Personaler nämlich auf einen Blick, worum es geht und wer hinter der Bewerbung steckt. Gleichzeitig soll das Deckblatt die Bewerbung optisch aufwerten und abrunden.

Nun ist das Deckblatt aber eine freiwillige Zugabe. Und die Meinungen dazu gehen weit auseinander. So gibt es Personaler, die im Deckblatt eine schöne und nützliche Aufwertung der Bewerbungsmappe sehen. Andere Personaler halten das Deckblatt für eine völlig überflüssige Spielerei. Weil das Deckblatt kein Pflichtbestandteil ist, gibt es auch keine verbindlichen Vorgaben oder strengen Regeln. Der Bewerber kann und muss also selbst entscheiden, ob er seine Mappe um ein Deckblatt ergänzt und wenn ja, wie er sein Deckblatt gestaltet. Gerade das macht die Sache aber nicht unbedingt leichter.

Wir haben deshalb in einem ausführlichen Ratgeber Infos und Tipps zum Deckblatt bei der Bewerbung zusammengestellt.

Dabei erklären wir im 1. Teil, welche Inhalte aufs Deckblatt gehören und wo das Deckblatt in die Bewerbungsmappe einsortiert wird:

 

Diese Inhalte gehören aufs Deckblatt

Welche Daten und Informationen auf dem Deckblatt untergebracht werden, richtet sich zum einen nach dem Unternehmen und der Stelle. Denn das Deckblatt sollte, wie der Rest der Bewerbung, auf den Empfänger abgestimmt sein. Zum anderen hängt die Gestaltung vom Geschmack des Bewerbers ab.

Feste Vorgaben gibt es beim Deckblatt grundsätzlich nicht. Allerdings zählen einige Inhalte zu den wesentlichen Bestandteilen eines Bewerbungsdeckblatts. Nämlich folgende:

 

Überschrift

Als Titel steht auf dem Deckblatt meist schlicht “Bewerbung” oder “Bewerbungsunterlagen”. Dabei kann der Bewerber die Überschrift ganz oben auf der Seite anordnen. Genauso kann die Überschrift aber auch weiter unten oder an der Seite stehen. In diesem Fall ist es nur ratsam, den Titel durch die Größe oder die Farbe optisch so hervorzuheben, dass er gleich ins Auge sticht.

 

Stellenbezeichnung

Der Bewerber muss auf dem Deckblatt nicht unbedingt angeben, um welchen Ausbildungsplatz oder auf welche Stelle er sich bewirbt. Aber wenn er schon ein Zusatzblatt erstellt, bietet es sich an, diese Angabe mit aufzunehmen. Und dafür gibt es zwei Gründe.

Zum einen weiß der Personaler so direkt, worum es geht. Damit bietet das Deckblatt einen Mehrwert. Zum anderen schafft die Info einen Bezug zur ausgeschriebenen Stelle. Der Bewerber zeigt damit auf, dass er keine allgemeingültige Vorlage verwendet, sondern seine gesamte Bewerbung inklusive Deckblatt eigens für diese Stelle zusammengestellt hat.

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Bewerbungsfoto

Auch wenn das Foto kein Muss ist, ist es hierzulande bei einer Bewerbung durchaus üblich. Denn der Personaler kann sich dadurch im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild vom Bewerber machen. Gibt es ein Deckblatt, sollte das Bewerbungsfoto auch hier untergebracht sein. Dabei kann das Foto oben oder unten, rechts oder links oder mitten auf dem Blatt angeordnet werden. Hier kann der Bewerber ruhig ausprobieren, was am besten aussieht.

Manchmal ergibt sich die optimale Position aber auch durch das Foto selbst. Denn als Faustregel gilt, dass der Blick des Bewerbers immer zur Bewerbung hin- und nicht davon wegführen sollte. Schaut der Bewerber auf dem Foto eher nach rechts oder ist sein Kopf leicht nach rechts geneigt, sollte er das Bild also auf der linken Blatthälfte anordnen. Geht die Blickrichtung hingegen eher nach links, ist das Foto auf der rechten Blattseite besser aufgehoben.

 

Kontaktdaten

Die Kontaktdaten sind ein wichtiger Bestandteil vom Deckblatt. Denn der Personaler soll die Möglichkeit haben, den Bewerber schnell und einfach zu kontaktieren, ohne erst umständlich nach den Daten suchen zu müssen. Wichtig ist also, die Kontaktdaten übersichtlich und vollständig aufzulisten.

Dabei gehören der Name, die Anschrift, die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse zu den grundlegenden Angaben. Hat der Bewerber eine Bewerbungshomepage oder nutzt er Accounts bei sozialen Netzwerken auch für Bewerbungen, kann er die dazugehörigen Adressen natürlich ebenfalls nennen.

 

Inhaltsverzeichnis

Irgendwo am unteren Rand kann er Bewerber noch auflisten, welche Unterlagen in seiner Bewerbungsmappe enthalten sind. Ist die Anzahl überschaubar, kann er alle Dokumente einzeln aufführen. Ansonsten kann er die Unterlagen mit Stichworten wie Lebenslauf, Schulzeugnisse, Arbeitszeugnisse und Zertifikate zusammenfassen.

Dadurch wird das Inhaltsverzeichnis nicht zu lang und nimmt nicht unnötig viel Platz weg. Allerdings muss der Bewerber dann auch darauf achten, dass die Reihenfolge der Unterlagen im Verzeichnis und in der Mappe übereinstimmt.

 

Wo das Deckblatt einsortiert wird

Das Deckblatt heißt zwar Deckblatt und hat eine ähnliche Funktion wie die Titelseite einer Zeitschrift. Doch im Fall vom Deckblatt gilt das nur für die Bewerbungsmappe und nicht für die gesamte Bewerbung.

Es gibt zwar Bewerbungsratgeber, die empfehlen, das Deckblatt als allererste Seite der Bewerbung zu verwenden. Wie eine echte Titelseite soll es allen anderen Bewerbungsunterlagen vorausgehen und dem Personaler noch vor dem Anschreiben in die Hände fallen. Zu dieser Anordnung würden wir aber keinem Bewerber raten.

Und das aus gutem Grund:

Das Deckblatt ist nicht mehr als eine Übersicht. Und es ist kein Pflichtbestandteil, sondern lediglich eine nette Zugabe. Das Anschreiben ist sehr viel wichtiger als ein Deckblatt. Schließlich steht im Bewerbungsanschreiben, warum der Bewerber die Stelle möchte, was er zu bieten hat und warum er der optimale Kandidat für den Ausbildungsplatz ist.

Durch das Anschreiben liefert der Bewerber dem Personaler also die Argumente, die dafür sprechen, den Bewerber in die engere Wahl zu nehmen. Klar, dass diese Informationen viel wichtiger sind als eine übersichtliche Auflistung der Kontaktdaten und ein hübsches Foto.

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Der Bewerber ist deshalb besser beraten, wenn er es bei der altbewährten Reihenfolge belässt: Die Hauptseite der Bewerbung ist das Anschreiben. Es liegt lose auf der Mappe und fällt dem Personaler als erstes in die Hände. Das Deckblatt hingegen eröffnet die Bewerbungsmappe.

Im 2. Teil nennen wir typische Fehler beim Deckblatt. Außerdem erklären wir, welche Vorteile und welche Nachteile das Bewerbungsdeckblatt hat.

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Mareike Dietzbach, - Personalerin und Ausbilderin, Simon Schneider, Ausbilder und Bewerbungstrainer und Christian Gülcan, Unternehmer, Gründer, Arbeitgeber und Betreiber dieser Webseite, Ferya Gülcan, Unternehmerin, Arbeitgeberin, schreiben hier Wissenswertes zum Thema Ausbildung, Berufe, Praktikum, Berichtsheftführung mit vielen Tipps und Ratgebern für Auszubildene, Schüler und Umschüler, Studenten und Jobsuchende.

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